„Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“ So lautet ein Sprichwort aus Uganda. Ein einzelner Baum ergibt noch keinen Wald. Daher machten sich viele fleißige Hände daran, den Stadtwald von Kirchberg zu bepflanzen. Anlass war die Aktion „Tag des Baumes 2017“. Einen Baum zu pflanzen ist eine Aktion, welche die Hoffnung auf eine Zukunft voraussetzt. Deswegen machten sich einige Schulklassen der August-Ludwig-Schlözer Schule von Kirchberg auf den Weg in den Wald.

Die Klasse 4a/c machte sich  mit Fr Messerschmidt am 3. Mai  bei Regen und Kälte auf den Weg zum Streifwald und pflanzte hier unter Anleitung von Fr Blessing  75 Bäumchen. Selten  hatten die Kinder so viel Spaß im Matsch zu arbeiten. Sie erlernten die Pflanztechnik,  erwarben Kenntnisse über  die Wichtigkeit der Plastikhülsen und der Aufforstung des Waldes durch Menschenhand. Auch haben sie die ehemaligen Weinberge Kirchbergs entdeckt.

Die Klasse 4b/d in Begleitung von Fr Borchers machten sich am 11. Mai auf den Weg.

Die Kinder dieser Gruppe hat das Pflanzen etwas anderes gestaltet. Nach drei Bäumchen fanden sie heraus, dass sie mehr schaffen, wenn sie arbeitsteilig arbeiten.   Es gab einen Materialbeschaffer, ein Lochgraber, ein Kantholzreinklopfer  und einen  Hülsenbauer. Die Schüler kamen zwar alle völlig erledigt, aber überglücklich wieder an der Schule an.

Zusammen mit der Försterin Florentine Blessing hat die Klasse R5b der August-Ludwig-Schlözer Schule vergangene Woche Eichen und Linden, den Baum mit den herzförmigen Blättern, eingepflanzt und so den Abschluss der Aktion gebildet. Gemeinsam etwas zu tun, schafft neue Grundlagen für ein Miteinander. Voran ging eine kleine Wanderung von der Schule in das entsprechende Waldstück. Teamarbeit war beim Benutzen des Spatens und dem Anbringen des Fraßschutzes gefragt. Nicht nur der Umgang mit einem Hohlspaten wurde gelernt, sondern auch zahlreiche kleine Waldbewohner entdeckt. Unterstützt wurde die Klasse von der Klassenlehrerin Christin Jäger und zwei Müttern (Martina Collins und Gabriele Petzel).

Die Gemeinde spendierte allen fleißigen Helfern ein reichhaltiges Vesper mit heißem Punsch, Butterbrezeln, Hefezopf und Gzälz. Bei einem kleinen Lagerfeuer konnte  man sich auch mal aufwärmen. Hierfür wollen wir uns bei Herrn Ohr und bei Florentine Blessing ganz herzlich bedanken.

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