Weitere lnformation zum Coronavirus – zusätzliche Risikogebiete (ganz ltalien, der ganze lran sowie das französische Departement Haut-Rhin im südlichen Elsass)
Sehr geehrte Damen und Herren,die Lageentwicklung bezüglich des Coronavirus stellt sich nach wie vor als dynamischdar. Bezüglich der Einschätzung der aktuellen Lage stützt sich das Land auf die Ein-schätzung des Robert-Koch-lnstituts (RKl). Die Gefährdung für die Gesundheit der Be-völkerung in Deutschland wird derzeit vom Robert-Koch-lnstitut insgesamt weiter alsmäßig eingeschätzt.Das Robert-Koch-lnstitut klassifiziert international seit heute sanz Italien sowie denganzen lran und nicht mehr nur einzelne Regionen in diesen beiden Staaten als Risi-kogebiete. lnsgesamt identifiziert das Robert-Koch-lnstitut damit als Risikogebiete fol-gende Regionen:- ganz Italien- in Ghina: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)- ganz lran- in Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
ln einer aktuellen Mitteilung empfiehlt das Ministerium für Soziales und lntegration darüber hinaus, französische DéHaut-Rhin im südlichen Elsass das an Südbaden grenzt, für Baden-Württemberg zusätzlich wie ein Risikogebiet zu behandeln. Aufgrund der neuen Bewertung bezogen auf Risikogebiete informiert das Kultusministerium erneut alle Schulen und Kindergärten im Land über die nachfolgenden Regelungen, die umzusetzen sind. Diese haben wir auch bereits im Schreiben vom 6. März2020 übermittelt: Alle Personen an Schulen und Kindergärten, die aktuell oder in den vergangenen 14Tagen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, vermeiden – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte und bleiben vorsorglich 14 Tage zu Hause. Die 14 Tage sind aufgrund der lnkubationszeit jeweils ab dem Zeitpunkt der Rückkehr zu zählen. Personen, die aus dem Département Haut-Rhin zur Schule oder Arbeit nach Baden-Württemberg pendeln, sollen entsprechend der Empfehlung für Reiserückkehrer aus Risikogebieten zunächst für 14Tage zu Hause zu bleiben. Personen, die innerhalb der letzten 14Tage Kontakt gehabt haben mit einer anderen Person, die in diesem Zeitraum aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist, können weiter uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen. Sofern bei der Kontaktperson eine COVI D-1 9-Erkankung festgestellt wird, veranlasst das örtliche Gesundheitsamtumgehend weitere Schritte.Darüber hinaus gelten weiterhin die folgenden Regelungen, die wir bereits im Schreiben vom 28. Februar 2020 mitgeteilt haben:Bei Personen, die nicht in einem Risikogebiet waren und keinen Kontakt zu einem am neuartigen Coronavirus Erkrankten hatten, sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen nötig. Diese Personen können daher uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen. Personen, die in einem Risikogebiet waren und innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmelzen, Husten, Schnupfen, Durchfall oder andere bekommen, vermeiden alle nicht notwendigen Kontakte und bleiben zu Hause. Diese Personen setzen sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung oder nehmen Kontakt mit dem kassenärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 auf.
Personen, die während ihres Aufenthalts in einem Risikogebiet oder innerhalb der vergangenen 14Tage Kontakt zu einem bestätigt an GOVID-í9 Erkrankten hatten, kontaktieren umgehend das örtlich zuständige Gesundheitsamt. Dies muss in jedem Fall erfolgen – unabhängig vom Auftreten von Symptomen. Das Kultusministerium weist nochmals darauf hin, dass Schüleraustausche, Studien-und Klassenfahrten in den aktuell benannten Risikogebieten untersagt sind. Dies schließt ab sofort ganz ltalien, den lran und das Département Haut-Rhin im südlichen Elsass ein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Föll, Ministerialdirektor