Im Rahmen der Schulpartnerschaft zwischen der August-Ludwig-Schlözer-Schule in Kirchberg und einem Gymnasium in Thessaloniki sind derzeit 46 griechische Schüler in Kirchberg zu Gast.
GR2015

Großer Empfang für die jungen Gäste vor dem Rathaus: Der Kirchberger Bürgermeister Stefan Ohr hieß die 46 griechischen Austauschschüler aus Thessaloniki in seiner Stadt willkommen.

 

Der Austausch zwischen der Kirchberger Realschule und dem „Zweiten Muster- und experimentellen Gymnasium Thessaloniki“ in Nordgriechenland kam 2013 durch die Initiative der beiden Lehrerinnen Lisa Unger und Fotini Karagiauri zustande.

Zweimal reisten die drei neunten Klassen in den Herbstferien bereits nach Griechenland, durften die griechische Gastfreundlichkeit genießen, die Kultur kennenlernen und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg knüpfen. Jetzt erwidern die Mittelstufenschüler aus der nordgriechischen Großstadt zum zweiten Mal den Besuch in dem ehemaligen Residenzstädtchen.

Für eine Woche haben die 13- und 14-Jährigen Gelegenheit, in den Kirchberger Gastfamilien die deutsche Mentalität kennenzulernen. Auch in den Unterrichtsablauf an der Schule haben sie schon hineingeschnuppert und in der Musikstunde deutsche Lieder mitgesungen. Zum Auftakt wurden im Schulgarten Kräuter gepflanzt, die die Griechen als Ableger von dem im Herbst gemeinsam angelegten Beet mitgebracht hatten.

Auf dem Programm stehen weiterhin Ausflüge in die Umgebung, nach München sowie nach Stuttgart in die Wilhelma und ins Daimler-Werk. Acht der griechischen Schüler hatten dabei bereits zum zweiten Mal Gelegenheit, nach Kirchberg zu kommen, wie die 15-jährige Ralia, der es diesmal noch besser gefällt als beim letzten Besuch vor einem Jahr.

Die Organisatoren sehen den Austausch auch als Gelegenheit, Vorurteile abzubauen, die besonders durch die aktuelle Finanzkrise in den Köpfen vieler Menschen entstanden sind. „Wir leben in einem gemeinsamen Europa. Zu begreifen, dass Andersartigkeit nicht besser oder schlechter ist, gelingt am besten in der persönlichen Begegnung“, sagte Rektor Michael Szutta dazu.

HT 17.03.2015 Hartmut Volk